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tierisch

Mein Leben mit Tiffy –  Miau, ich bin wieder da


Teil 5

von Dirk Hoffmann

Miau, ich bin wieder da. Ich habe mir etwas zu viel Zeit gelassen, hoffe aber, ihr habt mich noch nicht vergessen. Für die diejenigen, die es nicht mehr wissen oder mich eventuell noch gar nicht kennen, ich bin Tiffy, zur Redaktionskatze von ONsüd erwählt. Ich lebe bei einem ganz netten Menschen, ich glaube, der arbeitet für ONsüd. Na ja, das sei nur am Rande erwähnt. Wollt ihr noch eine Geschichte von mir lesen? Okay, los geht’s.

ONsüd-Bild: Pokojski
Das erste, was mir gerade einfällt, ist die Geschichte mit diesem Korb, der plötzlich neben meinem Kratzbaum aufgetaucht ist. Der war mir erst einmal gar nicht geheuer. Wie fremdartig der roch. Mein Mensch musste ihn irgendwoher mitgebracht haben. Zunächst sah ich ihn mir aus sicherer Entfernung von allen Seiten an. Ich erschnupperte allerlei Gerüche. Einer ließ mich nicht mehr los. Ich war sicher, dass ich eine andere Katze roch. Hatte die wohl darin gelebt? Wo war sie jetzt? Warum stand da plötzlich ein Korb, der nach einer fremden Katze roch? Was sollte das? Und wo war meiner geblieben, der sonst dort stand? Meinen fand ich nach einigen Minuten der Suche in einem anderen Raum wieder, in mehrere Teile zerteilt. Das war wirklich seltsam. Ich grübelte lange darüber nach, was geschehen sein konnte. Vielleicht würde ich die Antwort in dem neuen Korb finden, überlegte ich. Kurz entschlossen setzte ich mich vor den Korb und sah durch die geöffnete Tür hinein. Meine Augen erspähten ein Kissen im Innern. Ich nahm den Geruch der fremden Katze noch stärker wahr. „Bist du hier drin?“, schoss es mir durch den Kopf, aber da war niemand. Irgendetwas in mir sagte, ich soll hineingehen. Ich schlüpfte vorsichtig hinein und legte mich auf das Kissen, es fühlte sich gut an. Schön weich, viel weicher als das Kissen aus meinem Korb. Die fremde Katze roch jetzt so stark als säße sie direkt neben mir. Eine Weile lag ich so da und wartete, dass die Katze auftauchen würde. Der Einzige, der erschien, war mein Mensch. Dirk sah sehr zufrieden drein, als er mich im Korb liegen sah. Sollte das bedeuten, dass dieser Korb jetzt meiner war? Gemütlich war er ja, und wenn die fremde Katze nicht mehr auftauchen würde, könnte ich leicht dafür sorgen, dass es bald nur noch nach mir riechen würde. Ich beschloss, ihn als mein Eigentum anzusehen.
Die fremde Katze ist nie aufgetaucht, ich konnte auch nichts über sie erfahren, inzwischen riecht der Korb ganz nach mir und nur ganz selten denke ich noch an die fremde Katze, die ich wohl niemals zu Gesicht bekommen werde. 
Miau, für heute sage ich chiau. Beim nächsten Mal komme ich etwas schneller wieder. Wer mag, nimmt es als Drohung, wer mag, auch als Versprechen. Letzteres wäre mir natürlich lieber. Ich bin doch so eine liebe Katze, oder!? Miau, bis bald, hier bei ONsüd.

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