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Kolumne

Katharinas Gartenlaube


von Katharina Kumeko

Seine alten Namen sind Lenz oder Frühlingsmond. Lenz ist althochdeutsch und bedeutet Längung, das heißt, die Tageslänge nimmt zu. Andere Namen sind Fastenmonat oder Josephimonat. Letzterer bezieht sich auf den 19. März, den Josephustag.
Der Name März hat seinen Ursprung im Namen des römischen Kriegsgottes Mars. Bei den Römern war der März der erste Monat im Jahr.
Dieses Jahr hat in meinem Garten die Haselnuss schon im Januar geblüht. Wir hatten/haben einen „grünen Winter“.

ONsüd-Bild: Sebastian Pokojski 

Ostern ist in diesem Jahr erst im April. Ab Mitte März kann man bei einem Hoch mit Tagestemperaturen von bis zu 20° Celsius rechnen. Doch der Anfang des März bringt oft eine Kältewelle, den sogenannten „Märzwinter“. In diesem Jahr war es im Februar eher stürmisch mit einer stabilen Westwind- Lage.
Ende März scheint die Sonne schon fünf Stunden länger als zu Winteranfang.
Nun bleibt es jeden Tag etwa drei Minuten länger hell.
Durch den Klimawandel tritt der Frühling immer früher ein. Er beginnt heute um etwa fünf Tage früher als vor achtzig Jahren.
Ich bin froh, wieder mehr im Garten und in meinem Gartenhäuschen zu sein. Die Amsel hat jetzt den Höhepunkt ihrer Singzeit. Ich höre ihr nur zu gerne zu, auch wenn die Bauern, Großvater inklusive, sie als „Regenvogel“ bezeichneten. Am 17. März ist Gertrudistag, der Tag, an dem die Gartenaktivitäten beginnen.
Mein Nachbar hat einen neuen Kater. Der begleitet mich schon ab und zu bei meinem Rundgang die Beete entlang, wo ich jeden Tag nach neu heranwachsenden Pflänzchen Ausschau halte. Ich schaue mit ihm in mein verwaistes Gartenhäuschen und lüfte ordentlich, fege überwinternde Spinnen und Asseln hinaus an die frische Luft. Ich putze das Fensterchen und stelle mir einen Krug mit frisch erblühten Narzissen auf den Tisch. Jetzt kann Ostern kommen!
Ab dem 25. März haben die Bauern früher auf die Rückkehr der Schwalben gewartet, denn da, wo sie nisten, glaubte man, sei Unheil fern. 
In der münsterländischen Kleinstadt, in der ich früher lebte, nisteten sie jedes Jahr an einem kleinen Lotteriegeschäft. Eifrig flogen sie hin und her, den Schnabel voll Lehm und kleisterten ihr Nest direkt unter die Dachrinne. Sie fütterten dort ihre Jungen, egal wie viele Leute direkt unter ihnen ein- und ausgingen und wie oft das Ladenglöckchen bimmelte. Ach ja, am letzten Sonntag im März ist wieder Zeitumstellung: Die Uhr wird von 2 auf 3 Uhr morgens vorgestellt.

Quelle: Abendrot Schönwetterbot‘, Wetterzeichen richtig deuten, Autor: Bernhard Michels, Blv Verlag 2004

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