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Kolumne

Katharinas Gartenlaube

von Katharina Kumeko


Bisher war uns der Wettergott ja nicht gerade hold gesonnen, was warme Temperaturen anbetrifft. Und der April steht dafür generell auch nicht in gutem Ruf. Sein alter Name „Launing“ (von der Launenhaftigkeit des April) spricht davon Bände. Aber er wurde auch „Knospenmonat“ oder „Gauchmonat“ genannt (Gauch = Kuckuck).
Der Name April kommt von lat. „aperire“ (öffnen). Das bezieht sich aufs Öffnen der Knospen und Blüten. Der April hat es, wie jeder weiß, in sich. Temperaturkapriolen von 25° tagsüber bis zu Nachtfrost bis unter -5° sind keine Seltenheit.

ONsüd-Bild: Lilian Seidel

Da es in der letzten Zeit noch häufig kalt und regnerisch war, blüht es im Garten nur spärlich. Erst heute habe ich „meinen“ ersten blühenden Huflattich entdeckt, zwar noch mit geschlossenen Blüten, aber immerhin. Die Schwalben kommen in diesem Monat zurück. Wenn man Glück hat, hört man auf dem Land morgens den Kuckuck rufen. Sobald es warm ist, kommen auch die Marienkäfer aus ihren Winterverstecken. Gestern sah ich eine fliegende Hummelkönigin (sie ist dicker und größer als normale Hummeln) auf der Suche nach einem neuen Nestplatz. Oft nehmen sie verwaiste Mauselöcher in Beschlag.
Bis Mitte April (7. bis 14. April) kann noch Schnee fallen. Zur Geburt meines Sohnes war das der Fall. Da lagen am 11. April die Äcker rund um unser Dorf noch unter einer weißen Schneedecke. Wenn das der Fall ist, dann ist das der Vorbote für einen kalten Mai oder sogar für eines nasses und kaltes Jahre, hat Großvater immer gesagt. Mal sehen, was der April dieses Jahr für Überraschungen bereithält.

ONsüd-Bild: Sebastian Pokojski 

Im Garten gibt es noch nicht so viel zu tun. Ich habe eine Hortensie ausgepflanzt und dabei eine Kröte am Gartenhäuschen entdeckt. Die Kröten sind jetzt unterwegs zur Paarung und zum Ablaichen in ihren Geburtsgewässern. Im Teich habe ich letztes Jahr um diese Zeit drei junge Feuersalamander gesichtet, dieses Jahr bisher noch keinen. Wenn der April warm wird, kann ich die meisten Sommerblumen ins Freie säen. Bei der Auswahl muss ich an Blumen für Hummeln denken: Kaukasusglockenblume und Löwenmaul und alle anderen Lippenblütler. Hummeln haben es schwer, in unseren Gärten Nahrung zu finden. Am Himmel haben sich die Wintersternbilder verabschiedet (Orion etc.). Dafür kann man Mitte des Monats im Sternbild Leier im Nordosten Sternschnuppen sehen: die Lyriden.

Quelle: Abendrot Schönwetterbot‘, Wetterzeichen richtig deuten, Autor: Bernhard Michels, Blv Verlag 2004




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