Bundesliga aus Reviersicht

3. Bundesligaspieltag und 5. Spieltag in der 2. Bundesliga 2017/2018

(von Volker Schwiederski)

Schalke gewinnt verdient mit 3:1 gegen Stuttgart

Anpfiff und nach einer Minute gleich der Knall: Die Schalker spielen den Ball nach vorne in den Strafraum, Harit tippt den Ball an und wird vom Stuttgarter Verteidiger am Bein getroffen. Der Schiri lässt erst weiterspielen, wird dann aber von Gräfe, dem Videoschiri, angefunkt und ändert seine Entscheidung auf Elfmeter für Schalke. Bentaleb tritt an, Zieler kann den Ball zwar berühren, aber dieser geht glücklich ins Tor - 1:0, 2. Minute! Ab dann verteidigt Schalke den knappen Vorsprung. In der nächsten halben Stunde schießen beide Mannschaften je einmal knapp neben das Tor. Schalke stellt um und wird löchrig, die Stuttgarter kreieren mehrere Möglichkeiten und erzielen in der 40. Minute den Ausgleich durch Akolo zum 1:1.

Nach der Halbzeit wechselt Tedesco Burgstaller und Caligiuri ein. Schalke orientiert sich nach vorne, bekommt einen Freistoß zugesprochen und dieser wird von Konoplyanka sauber auf den Kopf von Naldo gespielt. Der versenkt ihn in der 47. min unhaltbar zum 2:1. Direkt nach dem Anstoß erobern die Schalker den Ball, spielen ihn nach vorne und Burgstaller markiert in der 48. Minute, nach starker Vorarbeit von Harit, das 3:1. in den nächsten 15 Minuten spielt Schalke wie ausgewechselt. Sie lassen nichts zu und haben selber viele Möglichkeiten. Danach werden die Schalker wieder ungeordneter und beide Mannschaften vergeben die besten Chancen. Trotzdem war Schalke insgesamt besser und bringt das 3:1 verdient nach Hause.

Freiburg kann den BVB nicht besiegen, es bleibt beim Unentschieden

Die erste Halbzeit teilt sich in zwei unterschiedliche Teile: Die ersten 30 Minuten spielt Freiburg frech und offen nach vorne. Dafür sind sie defensiv zwar sehr engagiert, aber auch oft lückenhaft. Daraus entwickelt sich ein Spiel mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Schön für die Zuschauer! Dann tritt Ravet in der 29. Minute Schmelzer auf das Fußgelenk - ein sehr hartes Foul. Der Schiedsrichter zeigt erst Gelb, aber nach Rücksprache mit dem Videoteam dann Rot. Sofort taucht dann in den Medien die Frage auf, ob dies nicht zu hart wäre. Es wird dann allerdings akzeptiert, weil der Dortmunder mit der Trage in die Kabine gebracht wird. In den letzten 15 Stillstandminuten „rühren die Freiburger Beton an“. So endet die erste Halbzeit mit 0:0.

In die zweite Halbzeit starten die Freiburger vom Trainer neu eingestellt und etwas offensiver. Es dauert dann aber bis zur 75. min bis sie sich einige Chancen erspielen. Dabei hat der BVB sogar Glück, dass der Schiri den Freiburgern einen möglichen Strafstoß verweigert. Im Gegenzug erspielen sich die Dortmunder etwa alle 2 Minuten eine Tormöglichkeit. Diese werden aber alle ob leichtsinnig, ob unkonzentriert oder halbherzig vergeben. Einmal hat der BVB aber extremes Pech, als der Schiri bei einem Schuss von Sahin, der ins Tor geht, das Foul an Sokratis mit Freistoß pfeift. So bleibt es 0:0 und der BVB hat unnötig 2 Punkte verspielt.

Duisburg gewinnt gegen Bielefeld mit 4:0

Beide Teams beginnen positiv mit einem Spiel nach vorne, und schon in der 19. Minute erzielt Stoppelkamp das 0:1 für den MSV. Das Spiel bleibt aber weiter offen.

So endet auch die 1. Halbzeit. Die zweite beginnt, wie die erste abgelaufen ist, bis Olivera Souza in der 55. Minute das zweite Tor für die Duisburger erzielt. Danach brechen die Bielefelder auseinander, die Ordnung ist dahin, die Spieler lassen sich zu Frustfouls hinreißen. Glück, dass der Schiri keine rote Karte zeigt. Mit den Toren von Olivera Souza in der 59. Minute zum 0:3 und Onuegbo zum 0:4 in der 90. Minute sind die Bielefelder noch gut bedient, ihr Höhenflug in der Liga erst einmal gestoppt. Der MSV kann sich im Mittelfeld etablieren.

Bochum besiegt Darmstadt mit 2:1

In der ersten Halbzeit findet das Spiel für Bochum gar nicht statt. Dass die Darmstädter nicht mehr aus den Möglichkeiten machen, als das 1:0 durch Sulu in der 24. Minute war Bochumer Glück. In der 2. Hälfte ein völlig verändertes Spiel: die Bochumer dominieren das Spiel. Trotzdem braucht der VfL bis zur 81. Minute, um den Ausgleich zum 1:1 zu erzielen. Kurz darauf schießt Kruse in der 86. Minute den Ball zum 1:2 für Bochum ins gegnerische Tor. Insgesamt wohl ein verdienter Sieg der Mannschaft aus dem Ruhrpott.