Ruhrgebiet - Freizeit & Kulturelles
Freizeit & kulturelle Tipps
Metropole Ruhr (idr). Die Pest bricht aus in Theben. Ödipus macht das Krisenmanagement zur Chefsache. Durch einen Orakelspruch erhält er den Hinweis, dass der ungesühnte Mord an seinem Vorgänger die Epidemie verursacht habe. Unverzüglich beginnt er damit den Mord aufzuklären, um zu erkennen, dass er selbst der Täter, der Getötete sein Vater und dessen Frau Iokaste seine Mutter und jetzige Ehefrau ist. Ulrich Greb inszeniert am Schlosstheater Moers "König Ödipus" nach Sophokles als Mix aus ernsthafter Tragödie und groteskem Schauprozess. Die Premiere am 23. Februar ist ausverkauft. Für die Vorstellungen am 25. Februar, 19.30 Uhr, und 27. Februar, 16 Uhr, gibt es noch Karten.
Im Mittelalter wurden Behinderte auf Narrenschiffen aus der Stadt gebracht und auf dem offenen Meer dem Tod überlassen. Rund 600 Jahre später weigern die Narren sich, weiterhin die Rollen zu spielen, die ihnen von der Gesellschaft zugeteilt wurden. Menschen mit Behinderung erzählen eine widersprüchliche Geschichte von Selbstermächtigung und Befreiung. Die Performancegruppe Monster Truck und das belgische inklusive Tanzensemble Platform-K gastieren mit ihrer Inszenierung "Das Narrenschiff" am 25. und 26. Februar, 20.30 Uhr, in den Kammerspielen des Schauspielhauses Bochum.
Physical Theater und Zirkus verbindet die Performance "A Western Story" von Theatermacherin Julia Berger, die am 27. Februar um 18 Uhr im Maschinenhaus Essen Premiere feiert. Es geht um Burn-out und Leistungsdruck im Wilden Westen. Es wird geritten, geworfen, gekämpft, gesungen, gegaunert. Möge der Stärkere gewinnen, das hat sich bewährt im Wilden Westen. Eine Tradition, die bis heute anhält. Wer sind wir, wenn wir uns nicht über Erfolge und Arbeit definieren? Mit Parkour-Tricking, Aerial Rope und Western-Trash machen sich die Künstler auf die Suche, um diese Fragen zu beantworten.
"#Waar is de grens?/#Wo ist die Grenze?" ist der Titel eines deutsch-niederländischen Fotoprojekts, das die historische und aktuelle Situation der Grenzregion in den Blick nimmt. Karsten Enderlein und Chris Keulen haben die Erfolge der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, aber auch noch immer bestehenden Hemmnisse im alltäglichen Leben abgelichtet. Die Ausstellung ist vom 24. Februar bis 27. März im LVR-Niederrheinmuseum Wesel zu sehen.