Freizeit & Kultur im Ruhrgebiet
Freizeit & Kultur-Tipps
Ruhrgebiet (idr). Von der modernsten Steinkohlenzeche der Welt und der leistungsfähigsten Zentralkokerei Europas zum eindrucksvollen Industriedenkmal: In 65 großformatigen Fotografien hat der Fotograf Thomas Stachelhaus den Wandel der Zeche zum Unesco Welterbe dokumentiert und dabei die "Faszination Zollverein" eingefangen. Die gleichnamige Ausstellung der Stiftung Zollverein in Kooperation mit der Stiftung Ruhr Museum lädt bis Sonntag, 28. September, dazu ein, Zollverein neu zu entdecken. Zu sehen ist die Schau in der Mischanlage. Begleitend erscheint ein ausführlicher Bildband.http://www.zollverein.de
Einmal nach den Sternen greifen! Am Samstag, 5. April, gibt es in Duisburg dazu Gelegenheit. Dann nämlich "landet" Spacebuzz One, ein Projekt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raum-fahrt (DLR) in der Duisburger Innenstadt. Im Inneren der Rakete erwartet die Besucherinnen und Besucher modernste VR-Technologie, mit der sie für 25 Minuten die Erde verlassen und aus der Perspektive von Astronauten den Planeten umkreisen. Neben beeindruckenden Weltraumbildern vermittelt die Reise wertvolle Einblicke in den Klimawandel und die Bedeutung unseres Heimatplaneten. Pro "Flug" können neun Personen teilnehmen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Am Sonntag, 6. April, startet der "Bananenkosmos" in Bergkamen. Bis zum 18. Mai 2025 ist die Ausstellung des bekannten StreetArt Künstlers Thomas Baumgärtel in der Galerie "sohle1" im Stadtmuseum zu sehen. Thomas Baumgärtel ist "der Bananensprayer". Seit 1986 markiert der Kölner weltweit die nach seinem Urteil interessantesten Kunstorte mit seinem Qualitätssiegel, der Banane. Mittlerweile ist sie an etwa 4.000 Kunstmuseen und Galerien sowohl in deutschen als auch internationalen Städten zu finden. In Bergkamen zeigt Baumgärtel ausgewählte Werke aus seinem langjährigen Schaffen als Künstler und Psychologe.
Heute (1. April) startet das Internationale FrauenFilmFest Dortmund+Köln. Bis zum 6. April 2025 stehen 103 Filme aus 42 Ländern in elf verschiedenen Sektionen auf dem Programm. Sieben Filme werden beim Festival ihre Deutschlandpremieren feiern, fünf Auszeichnungen mit Preisen im Wert von 22.000 Euro werden vergeben. Der thematische Fokus liegt auf der Auseinandersetzung mit der Kolonialgeschichte und deren Auswirkungen bis in die Gegenwart hinein. Erstmals wird in diesem Jahr der Preis "Female Gaze" an Nachwuchsbildgestalterinnen aus NRW vergeben. Gewinnerin ist Zoe Dumas, Absolventin der Internationalen Filmschule Köln, für ihren Abschlussfilm "El Mártir".
Existenzielle Glaubensfragen verhandelt die israelische Regisseurin und Choreografin Saar Magal in ihrem Werk "Sakrileg", das am Samstag, 5. April, 19.30 Uhr, im Essener Grillo-Theater Uraufführung feiert. Ausgehend von Motiven der Genesis erforscht Magal zusammen mit Ensemblemitgliedern, Tänzerinnen und Tänzern sowie Performerinnen und Performern des Studienganges Physical Theatre der Folkwang Hochschule der Künste das erste Buch Moses vor dem Hintergrund der aktuellen weltpolitischen Situation. Welche Vorstellungen von einem Gott, der auch immer wieder Opfer einfordert, haben sich in den Geschichten über den Anfang bis heute in unserer kulturellen DNA eingeschrieben? Weitere Vorstellungen am 9., 12., 13. April.
Am Freitag, 4. April, steht ein neues "RuhrBühnen*Spezial auf dem Programm: Das Schlosstheater Moers präsentiert Franz Kafkas "Der Bau" zum Vorzugspreis von 15 Euro. Ein Tier – vielleicht eine Art Dachs - hat sich eine labyrinthische, unterirdische Festung gebaut, die es vor allen Widrigkeiten und Feinden schützen soll. Doch im Moment der Fertigstellung wird die ersehnte Ruhe durch ein Geräusch gestört. Die Suche nach der Ursache des Geräuschs wird zunehmend paranoider und führt zu der Erkenntnis, dass der perfekte Schutzraum ein perfektes Gefängnis geworden ist, in dem sich das sicherheitsbesessene Tier schutzlos seinen Feinden ausgeliefert sieht.
Internationale Gastspiele, Performances, neue Texte von Nachwuchsautorinnen und -autoren, Werkstattinszenierungen und Konzerte aus Südosteuropa erobern das Theater Oberhausen: Das Festival "South East Revisited Festival" rückt vom 3. bis zum 6. April neue künstlerische Perspektiven in den Fokus, befragt die Gegenwart und richtet den Blick zurück ins Morgen. Im Rahmen einer Masterclass lädt das Theater Oberhausen Künstlerinnen und Künstler aus Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Georgien, Griechenland, Serbien, der Türkei und Deutschland nach Oberhausen ein, um das Festival zu begleiten. Den Auftakt bildet die Produktion "Darkness on the edge of town" in Kooperation mit dem "Ivan Vasov" Nationaltheater, Sofia, am Donnerstag, 3. April. Zufällig entdeckte Musikkassetten aus der Zeit des Bosnienkrieges katapultieren die Protagonistinnen in die Vergangenheit.