Freizeit & kulturelle Tipps
Metropole Ruhr (idr). Das Schlosstheater Moers startet mit der eigenen Bühnenfassung von Juli Zehs Roman "Über Menschen" in die neue Spielzeit. Premiere feiert das Stück am Mittwoch, 31. August, 19.30 Uhr, im Moerser Schloss. Weitere Aufführungen folgen am Freitag und Samstag (2. und 3. September). Dora, Großstädterin und Geschichtenerfinderin in einer Berliner PR-Agentur, flieht aus der Enge ihrer Beziehung zusammen mit ihrem Hund Jochen in ein Brandenburger Dorf. Zwischen Saatkartoffeln und Homeoffice lernt sie ihren Nachbarn Gote kennen, der sich selbst als Dorfnazi vorstellt und nicht nur ein Menschenleben auf dem Gewissen hat. Trotzdem entsteht eine Freundschaft zwischen Dora und Gote über alle ideologischen Gräben und Vorurteile hinweg.
Die "Weißen Nächte" in Mülheim gehen weiter: Am 2. September feiert das Theater an der Ruhr die Premiere von "Anatomie eines Wortes / Ritt über den Bodensee". Das Stück geht auf die Ballade "Der Reiter und der Bodensee" von Gustav Schwab zurück. Die Inszenierung verknüpft unterschiedliches Genres wie Film, moderne Märchenoper und Schauspiel.
Die Duisburger Philharmoniker und das Opernensemble gehen (r)aus: Am Freitag, 2. September laden die Franz Haniel & Cie. GmbH, die Deutsche Oper am Rhein, die Duisburger Philharmoniker und die Duisburger Kulturbetriebe zum 5. Haniel Klassik Open Air auf die Bühne vor dem Theater. Moderator Götz Alsman präsentiert gemeinsam mit Solistinnen und Solisten der Oper und dem Chor der Deutschen Oper am Rhein Ausblicke auf die kommende Spielzeit, u.a. mit Ausschnitten aus "Turandot", "Macbeth"und "Cavalleria rusticana". Es folgt ein musikalisches Wochenende auf dem Opernplatz: Am 3. September ab 16 Uhr steht "Theater Duisburg Rockt" auf dem Programm, am 4. September gibt es ab 11 Uhr eine Sonntags-Matinee. Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei.
Das Schauspiel Essen liefert seine zweite Virtual Reality-Produktion: Ab dem 2. September ist "Die Wand (360°)“ nach dem Roman von Marlen Haushofer, mit gelieferter Virtual Reality-Brille in den eigenen vier Wänden erlebbar. Im Mittelpunkt: Eine Frau, die bei einem Wochenendausflug im Wald plötzlich von einer unsichtbaren, undurchdringlichen und endlosen Wand umgeben ist. Draußen vor der Wand herrscht völliger Stillstand, drinnen erwacht der Überlebenswille der Zurückgelassenen. Mittels 360°-Aufnahmen, 3D-Klang und VR-Brille werden die Zuschauenden zu Teilnehmenden und sind ungewöhnlich nah dran am Kampf der auf sich allein Gestellten mit Klima und Wetter, mit Erinnerungen und Ängsten.
Zeitreisen, Gaming, elektronische Musik und Videokunst bietet die Stonehenge-Museumsnacht im LWL-Archäologie-Museum Herne am Samstag, 3. September. Per VR-Brille reisen die Gäste in die Zeit um 3.500 v. Chr. und erleben den Bau der Großen Sloopsteine am nördlichen Rand Westfalens. Wer gern einmal ausprobieren möchte, wie man spielerisch die Welt rettet, sollte unbedingt beim Team der "Blackbox Archäologie" vorbeischauen. "Joe's Memory" heißt die neueste digitale Produktion, die im Rahmen des von der Kulturstiftung des Bundes geförderten Projekts entstanden ist.
"Viva la Nordstadt!" heißt es am Samstag, 3. September, ab 12 Uhr im Dortmunder Blücherpark. Der Verein Machbarschaft Borsig11 e.V. lädt gemeinsam mit der Musikerin Marisa Alvarez und dem Musiker Josué Partida (Mexiko) zum Weltmusik-Picknick. Auf dem Programm steht Weltmusik aus dem Mittelmeerraum, Orient und Lateinamerika. Zum Auftakt präsentiert der Landesmusikrat NRW um 12 Uhr die Band "5000 Miles" mit einem Crossover der arabischen und persischen Musik. Der Eintritt ist frei.
Die meistgespielte Oper weltweit feiert am Samstag, 3. September, 19.30 Uhr, im Dortmunder Opernhaus Premiere. "Die Zauberflöte" von Wolfgang Amadeus Mozart mit dem Libretto von Emanuel Schikaneder wird von Nikolaus Habjan inszeniert. Die musikalische Leitung übernimmt der stellvertretende Generalmusikdirektor Motonori Kobayashi.
"Nachts sind alle Tasten grau" - behauptet Klavierkabarettist William Wahl in seinem neuen Programm. Am Donnerstag, 1. September, 20 Uhr, spielt der preisgekrönte Künstler im Ebertbad in Oberhausen. Der Kopf der a-cappella Band basta präsentiert sein zweites abendfüllendes Programm. Dabei nimmt er sich sowohl der Tücken des Zeitgeists wie der großen und unveränderlichen Fragen des Lebens an. So besingt er auf herzergreifende Art Fahrerinnen weißer SUVs und kämpft in seiner solo-a-cappella-Nummer "Innenarchitekt*innen" mit den Tücken des Genderns.
Der Musikpavillon im Essener Grugapark wird wieder zur Klassiklounge. Die Essener Philharmoniker spielen am Sonntag, 4. September, 18 Uhr, zur "Klassiklounge Spezial: Tag der Filmmusik" auf. Nach einem besonderen Konzert der Essener Philharmoniker zeigt die Lichtburg den Klassiker "Psycho" von Alfred Hitchcock.