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Metropole Ruhr (idr). Wir sind im Krieg. Aber gegen wen? Was wird verteidigt, und zu welchem Preis? In einem Doppelabend aus zwei aktuellen Theaterstücken beleuchtet Anselm Weber, Intendant des Schauspielhauses Bochum, unterschiedliche Facetten einer drängenden Frage. Aufgeführt werden Ayad Akhtars "Die unsichtbare Hand" sowie "Am Boden" von George Brant. In dem ersten Stück geht es um einen von Islamisten entführten amerikanischen Investmentbanker. Da niemand die Lösegeldforderungen erfüllt, schlägt der Geschäftsmann einen Deal vor, der ihm die Freiheit bringen könnte – oder den Tod. "Am Boden" ist ein Monolog über den Drohnenkrieg gegen den Terror, geführt von einer US-Pilotin. Premiere ist am 3. Dezember, 19 Uhr, in den Kammerspielen.
Infos: www.schauspielhausbochum.de
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Elsa von Brabant wird des Mordes an ihrem Bruder Gottfried bezichtigt. Die Suche nach der Wahrheit wirkt ausweglos, als ein Mann von außen auftaucht, ein "Erlöser". Er will Elsa verteidigen und sie sogar heiraten. Dabei hat er eine Bedingung: Niemals soll Elsa nach seinem Namen und seiner Herkunft fragen. Elsa bricht mit dem Pakt – und verliert alles. Wagners "Lohengrin" erzählt von einer Humanisierung des Göttlichen und markiert einen Punkt am Übergang von der Oper hin zum musikalischen Drama. Für die Premiere am 4. Dezember, 16.30 Uhr, im Essener Aalto-Theater gibt es noch Restkarten.
Infos: www.aalto-musiktheater.de
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Sofort am Tag seines Erscheinens führte Deborah Feldmans Buch "Unorthodox" die Bestsellerliste der New York Times an. In dem Bestseller beschreibt die Autorin ihre Befreiung aus den Fesseln religiöser Extremisten. Aufgewachsen in einer Gemeinde ultraorthodoxer Juden gelang ihr der Ausbruch aus dem Milieu. Am 30. November, 19.30 Uhr, liest sie im Literaturhaus Dortmund aus ihrer Autobiografie und spricht darüber mit Verleger Christian Ruzicska. Die Lesung findet im Rahmen der Reihe "Ausgebootet – Macht & Subversion in der Literatur" des Literaturbüros Ruhr statt.
Infos: www.ausgebootet.eu
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Unter dem Titel "Cantate pour le temps de Noël" präsentiert das ChorWerk Ruhr zusammen mit dem Ensemble Resonanz am 3. Dezember, 19 Uhr, ein Weihnachtskonzerte im ChorForum Essen. Auf dem Programm stehen Franz Schuberts "Messe in G" sowie die "Kantate für die Weihnachtszeit" von Frank Martin, dazu singt der Chor mit seinem Dirigenten Florian Helgarth Weihnachtslieder wie "Maria durch ein Dornwald ging" und "Es ist ein Ros entsprungen".
Infos: www.chorwerkruhr.de
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Anlässlich des 30. Jahrestags der Schließung der Zeche Zollverein in Essen zeigt die Ausstellung "Zollverein im Wandel" vom 4. Dezember bis 28. Februar Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Schachtanlage. An vier thematischen Stationen erzählt die Schau in Texten und Bildern von der Verwandlung der Industrieanlage in einen Standort für Kultur und Kreativwirtschaft. Die jederzeit frei zugängliche und kostenlose Open-Air-Ausstellung ist auf dem Gelände von Schacht XII zu sehen.
Infos: www.zollverein.de
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Meilensteine der Kunstgeschichte von der Arte Povera über Minimal Art bis zur Pop Art sowie Meisterwerke des Expressionismus sind ab dem 3. Dezember unter dem Titel "Neuaufgestellt!" im Duisburger Lehmbruck Museum zu sehen. Die Museumssammlung wird im 1987 errichteten Neubau gezeigt, der nun wieder mit allen Ebenen als Ausstellungsfläche geöffnet ist. Teil der Neupräsentation sind raumgreifende Installationen und Skulpturen von Andy Warhol, Anish Kapoor, Donald Judd, Nam June Paik, Christo und Joseph Beuys.
Infos: www.lehmbruckmuseum.de

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