Serie: Rund ums Pferd, Freizeitreiten (Teil 2)


Interview
5 Fragen an eine junge Freizeitreiterin

Maren Elise Wagner mit ihrem Rheinländer "Adiamo" ONsüd-Bild: Martin Kleinmans





Interview von Sebastian Pokojski

Maren Elise Wagner wohnt und arbeitet am Niederrhein. Die 28-jährige besitzt seit 16 Jahren ein Pferd und nimmt in der Freizeit auch schon mal an Turnieren teil. Wir haben für Sie einige Fragen rund ums Pferd und ihr Hobby zusammengestellt, die sie für uns gerne beantwortet hat.


ONsüd: Wie sind Sie auf Pferde gekommen und seit wann sind Pferde Ihr Hobby?

ONsüd-Bild: Annika Tißen
Maren Elise Wagner: Die Freude an Pferden begann schon im Alter von drei Jahren, im Sommerurlaub im Bayerischen Wald wurde ich jeden Abend auf einem Pferd geführt. Da war es schon praktisch um mich geschehen. Meine Mutter sagt mir immer, dass es mir durch meinen Großvater in die Wiege gelegt wurde. Er ist selbst Pferdenarr und war damals bei den Soldaten hoch zu Ross. Mit sechs Jahren begann ich zu voltigieren, aber das war nur von kurzer Dauer. Mit sieben Jahren nahm ich meine erste Reitstunde. Mit 12 Jahren bekam ich mein erstes, eigenes Pferd, da ich mich im Turniersport (Springen) weiter entwickelte. Mein zweites Pferd bekam ich mit 15 Jahren und war viele Wochenenden auf den Turnierplätzen am Niederrhein bis hin nach Ostwestfalen. Heute lass ich es etwas ruhiger angehen und bin seit ca. fünf Jahren Freizeitreiter und liebe es nach einem stressigen Arbeitstag eine Runde im Wald zu reiten.

ONsüd: Achten Sie auf besondere Voraussetzungen für Ihr Hobby?
Maren Elise Wagner: Als Freizeitreiter schätzt man natürlich den Frühling und den Herbst, dann ist es nicht zu heiß oder zu kalt für Pferd und Reiter. Mir ist es wichtig, dass mein Pferd viel Abwechslung genießt. Mal reiten wir allein aus, mal in einer großen Gruppe oder auch gern mit meiner besten Freundin und ihrem Pferd. Dabei entscheiden wir spontan, ob wir in den Wald reiten oder durch die Felder. Im Sommer sind wir sogar schon mal in den Garten meiner Eltern geritten. Das ist der Vorteil, wenn man sehr ländlich wohnt. In der Stadt gestaltet sich das Hobby etwas schwieriger, aber auch das ist machbar in meinen Augen.


ONsüd: Sie besitzen selbst ein Pferd. Wo ist es untergebracht und wie versorgt?
Maren Elise Wagner: Mein Pferd steht in einem Vollpensions-Reitstall (Pielerhof Rheurdt). Dort wird jeden Tag gemistet, zweimal am Tag gibt es Heu und Kraftfutter und die Pferde werden morgens auf die Wiese gebracht und abends reingeholt. Das kann aber auch variiert werden, je nach Bedarf. Mein Pferd steht nun seit 13 Jahren dort und ich selbst bin seit meiner ersten Reitstunde an diesem Hof. Besonders schätze ich die Verlässlichkeit, das Vertrauen und natürlich die Nähe zum Wald und zu den Feldern.

ONsüd-Bild: Christina Kerkstra
ONsüd: Welche Turniere sind Sie schon geritten und welche Erfahrungen haben Sie dabei gemacht?
Maren Elise Wagner: Ich habe verschiedene Dressur- und Springturniere geritten, als auch Quadrillienturniere. Erst beim Springen habe ich wirklich Turniersport lieben gelernt. Es ist toll, wenn man zwar früh aufsteht, aber den ganzen Tag auf dem Turnierplatz verbringt. Da sind richtige Freundschaften entstanden, trotz des Wettkampfes.


ONsüd: Was wünschen Sie sich für die Zukunft in Bezug auf Ihr Hobby?

Maren Elise Wagner: Für die Zukunft wünsche ich mir, dass mein Pferd noch lange an meiner Seite ist. Er ist heute 16 Jahre alt, und hat leider Arthrose. Daher ist er sehr wetterfühlig. Die Krankheit kann man zwar gut behandeln, aber leider nicht aufhalten. Schön wäre es, wenn er trotzdem noch 10 Jahre mit mir durch Wälder und Felder streift und mich weiter mit seinen Flausen im Kopf zum Lachen bringt.

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