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KINO

Gute Filme gehören auf die Leinwand 
„Kirche und Kino“ startet mit drei Filmen und Festival
ins zweite Halbjahr Recklinghausen
Pastoralreferent Joachim van Eickels, Pfarrer Harald Wagner, Kai Uwe Theveßen, Geschäftsführer Cineworld, und Marc Gutzeit, Geschäftsführer des Kreisdekanatsbüros Recklinghausen. (von links) freuen sich sowohl auf die neuen Filme der Reihe „Kirche und Kino“ als auch auf das Kirchliche Filmfestival vom 29. September bis zum 3. Oktober. ONsüd-Bild: Bischöfliche Pressestelle/Michaela Kiepe




(pbm/mek). Den Oscar gekrönten Film „Nomadland“, den von der evangelischen Filmarbeit ausgezeichneten Film „Niemals selten, manchmal immer“ und die Arthouse-Komödie „Rosas Hochzeit“ präsentiert die ökumenische Arbeitsgruppe „Kirche und Kino“ in Recklinghausen im zweiten Halbjahr. „Das Programm ist etwas kleiner ausgefallen, da vom 29. September bis zum 3. Oktober das Kirchliche Filmfestival wieder als Herbstedition stattfindet“, erläutert Marc Gutzeit, Geschäftsführer des katholischen Kreisdekanatsbüros Recklinghausen.
Die drei Filme spannen thematisch einen großen Bogen. „‚Nomadland‘ ist ein dokumentarisches Zeugnis in narrativem Rahmen über Menschen, die sonst eher am Rand stehen. Die Protagonistin ist – wie viele andere in Amerika – eine moderne Nomadin“, erläutert der evangelische Pfarrer Harald Wagner. In „Niemals selten, manchmal immer“ steht die ungewollte Schwangerschaft einer 17-Jährigen im Mittelpunkt. „Es geht um ein weltweites Thema: die Selbstbestimmungsrechte der Frauen. Ich kann mir vorstellen, dass im anschließenden Filmgespräch das Thema kontrovers diskutiert wird, was auch sein darf. Wir möchten mit unserer Auswahl wichtige Themen ins Gespräch bringen“, erklärt Pastoralreferent Joachim van Eickels einen Aspekt der Reihe. Den Abschluss bildet ein leichterer Film. „In ‚Rosas Hochzeit‘ steht eine Frau im Zentrum, die immer für andere da ist. Nun gibt sie sich selbst das Ja-Wort, was ihre Familie zunächst nicht versteht. Sie befreit sich, denn jeder Mensch hat ein Recht auf das eigene Glück“, skizziert Wagner den Dezemberfilm.
Mit Blick auf die Corona-Pandemie hoffen die Veranstalter, dass alle Filme im großen Kinosaal mit einer Einführung von Medien- und Religionspädagoge Michael Kleinschmidt, gezeigt werden können. „Im ersten Halbjahr konnten wir die Filme nur als Stream anbieten. Statt einer Diskussion zum Abschluss hat Michael Kleinschmidt eine Einführung über Zoom gegeben“, erklärt Gutzeit. Zwischen 50 bis 70 Teilnehmende haben dieses Angebot pro Veranstaltung angenommen. Sicherlich sei der Stream in der Pandemiezeit eine Möglichkeit gewesen, aber die Organisatoren sind sich einig: „Gute Filme gehören auf die große Leinwand.“
So soll es auch bei der Herbstedition des Kirchlichen Filmfestivals sein. „Wir sind vorsichtig optimistisch, dass wir zum zwölften Mal das Festival veranstalten können. Mit neuen Spielstätten werden wir uns vergrößern und weiter in die Fläche gehen“, stellt Gutzeit in Aussicht. Die ersten beiden Tage macht das Festival Station in der evangelischen Pauluskirche in Marl. Von Freitag bis Sonntag steht das Cineworld zur Verfügung. Zudem finden Veranstaltungen im Rathaus, in der Kunsthalle, in der Stadtbibliothek sowie in der Propsteikirche St. Peter statt. „Wir nehmen das Umfeld mit in unser Festival, das sich durch gute Filme, die existentielle Fragestellungen aufgreifen, auszeichnet“, betont Wagner.Noch sind nicht alle Programmpunkte festgezurrt und auch Zusagen von Filmschaffenden stehen noch aus. „Aber wir sind sicher, dass es wieder ein gutes Programm geben wird“, sagt van Eickels.

Die Filme in der Reihe Kirche und Kino sind an den folgenden Terminen zu sehen: Mittwoch, 1. September, Nomadland; Mittwoch, 10. November, Niemals selten, manchmal immer; Mittwoch, 8. Dezember, Rosas Hochzeit.
Alle Veranstaltungen starten um 19.45 Uhr im Cineworld in Recklinghausen. Karten gibt es unter www.cineworld-recklinghausen.de. Weitere Informationen zu den Filmen finden sich auf der Homepage www.kirchliches-filmfestival.de/kircheundkino.

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