Ruhrgebiet - Freizeit & Kulturelles

Freizeit & kulturelle Tipps

Metropole Ruhr (idr). Das Ensemble Ruhr lädt ein – und verspricht ein außergewöhnliches Konzerterlebnis. "Sehnsucht und Ahnung" soll auf die schwerwiegenden Folgen der Pandemie für Kulturschaffende aufmerksam machen und thematisiert die Auswirkungen physischer und emotionaler Distanz. Dies geschieht auf einer runden, eigens für dieses Projekt entworfenen, begehbaren Bühne. Trotz Abstandregelungen kann das Publikum den Künstlerinnen und Künstlern dabei besonders nah kommen. Musikalisch unterstrichen werden die Nöte der Kunstschaffenden durch Lieder aus Franz Schuberts "Der Tod und das Mädchen". Die Aufführung feiert am Freitag, 26. November, ab 19.30 Uhr im Essener Maschinenhaus Premiere.

Traditionell am ersten Adventswochenende erleuchten strahlend weiße Pagoden die historische Hochofenkulisse am Landschaftspark Duisburg-Nord: Nach einjähriger, pandemiebedingter Pause findet der schauinsland-reisen Lichtermarkt zwischen dem 26. und 28. November wieder statt. Mehr als 100 Aussteller bieten Unikate der Kunsthandwerkskunst an und laden zum Stöbern ein. Feine Weihnachts-Leckereien runden das Programm ab.

Präsentieren, experimentieren, vernetzen: Auf der UZWEI im Dortmunder U startet am Samstag, 27. November, die Biennale "Emerging Artists IV" für zeitgenössische Kunst. Acht Künstlerinnen und Künstler erhalten die Gelegenheit, ihre Arbeiten bis zum 13. Februar 2022 einem breiten Publikum vorzustellen. Die Biennale wird in Zusammenarbeit mit Studierenden der Dortmunder Hochschulen organisiert. Das öffentliche und kostenlose Rahmenprogramm umfasst zahlreiche Workshops und Vorträge für Kunstschaffende und -interessierte.

Mit "Lucia di Lammermoor" steht bereits die 21. Opernproduktion von Dietrich W. Hilsdorf am Essener Aalto-Theater in den Startlöchern. Hilsdorf erzählt die beklemmende Geschichte der jungen Lucia Ashton, die Edgardo liebt, den letzten Spross der mit den Ashtons verfeindeten Familie Ravenswood. Doch nicht nur die schwelende Fehde lastet auf dem Glück: Lucias Bruder Enrico verheiratet sie aus Eigennutz mit dem reichen Lord Arturo Bucklaw. Lucia zerbricht und verfällt dem Wahnsinn. Die Inszenierung der Donizetti-Oper feiert am Samstag, 27. November, um 19 Uhr Premiere.

In rotem Gewand zieht ein Sufi-Derwisch-Tänzer seine kreisende Bahn. Sein ritueller Tanz trifft auf die Musik der jüdischen Klezmer-Tradition: "Klezmer meets Sufi". Im Rahmen der Konzertreihe "The Jewish Touch" erleben Musikfreunde am Samstag, 27. November, im Theater Marl ein integratives Kammerkonzert, das Elemente aus der islamischen, jüdischen und auch westlichen Musiktradition miteinander verbindet. Federführend ist das Ensemble Noisten rund um Gründer und Klarinettist Reinald Noisten, der unter anderem vom weltberühmten Klezmer-Star Giora Feidmann inspiriert wurde. Beginn ist um 19 Uhr.

Shakespeare und Césaire vereint: Regisseur Poutiaire Lionel Somé kombiniert in "Zwischen zwei Stürmen" zwei bekannte Inszenierungen zu einem denkwürdigen Theaterereignis. "Der Sturm" ist Shakespeares letztes Stück und erzählt die Geschichte von Prospero, einem vertriebenen Mailänder Ex-Herzog, der auf einer Insel strandet und dort über Luftgeist Ariel und Diener Caliban herrscht. "Ein Sturm" von Aimé Césaire baut auf Shakespeare auf und schenkt Ariel und Caliban mehr Raum. Das Ergebnis der Fusion der beiden Stücke: eine interdisziplinäre, bildhaft-musikalische, zeitgenössische Interpretation von Macht und Kolonialisierung. Die Uraufführung im Schauspiel Dortmund beginnt um am Samstag, 27. November, um 19.30 Uhr.

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