Ruhrgebiet - Freizeit & Kulturelles
Freizeit & kulturelle Tipps
Metropole Ruhr (idr). Robert Carsen inszeniert am Essener Aalto-Theater Giuseppe Verdis "Don Carlo" in der Mailänder Fassung, die sich in besonderer Weise auf die Psychologie der Figuren konzentriert: Während Europa durch Kriege auf eine harte Probe gestellt wird, soll die Ehe zwischen König Filippo von Spanien und Elisabetta von Valois den lang ersehnten Frieden besiegeln. Doch die französische Prinzessin und Filippos Sohn, Infant Don Carlo, haben sich ineinander verliebt. Die Essener Premiere des Kooperationsprojektes mit der Opéra national du Rhin Strasbourg findet am 12. März, 19 Uhr, statt.
Carmen - die femme fatale, die Außenseiterin, die Hexe. Unerhört aus heutiger Sicht ist die Art und Weise, wie sie ihr letzter Liebhaber, Don José, besitzen will. Der zurückhaltende Außenseiter entpuppt sich als hartnäckigster ihrer Verehrer. Als sie droht weiterzuziehen, durchlebt Don José ein neues Gefühl: rasende Eifersucht, die die einstige Liebesgeschichte ihrem tragischen Ende entgegentreibt. Rahel Thiels Inszenierung von Georges Bizets "Carmen" am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier reißt das Publikum mit in menschliche Abgründe. Premiere ist am 13. März, 16 Uhr.
Das Schauspielhaus Bochum veranstaltet am 13. März, 19 Uhr, den Solidaritätsabend "Bochum für die Ukraine!", um Spenden für Hilfsorganisationen und Bedürftige zu sammeln. Auf der Bühne stehen u. a. Frank Goosen, Nikita Miller, Sebastian23, Schauspielhaus-Intendant Johan Simons und Mitglieder des Ensembles, Generalmusikdirektor Tung-Chieh Chuang und Musiker der Bochumer Symphoniker sowie Acts von Urbanatix. Alle Künstler treten ohne Gage auf. Die Erlöse aus dem Kartenverkauf werden gespendet.
Das Museum Folkwang in Essen präsentiert vom 11. März bis 29. Mai die neuen Arbeiten junger Künstler, die im Rahmen der "Dokumentarfotografie Förderpreise 132" entstanden sind. Thematisch kreisen die Projekte von Sabrina Asche, Luise Marchand, Heiko Schäfer und Wenzel Stählin um die Vorstellungen von Körper und Arbeit in der Gegenwart. Methodisch, formal und technisch loten sie mit ihren Werken die auslaufenden Grenzen einer fotodokumentarischen Wirklichkeit aus.
Im Rahmen des Medienkunstfestivals "Futur 21 - Kunst Industrie Kultur" der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe sind vom 12. bis 19. März auf der Zeche Hannover in Bochum zwei digitale künstlerischen Arbeiten zu sehen. Joanie Lermercier beschäftigt sich mit der großformatigen Videoinstallation "Slow Violence" mit den Folgeschäden der industriellen Nutzung für die Natur. Die Klanginstallation "Singing Machine" von Zorka Wollny im Malakowturm wird am 16. März eröffnet. Es geht um den Einfluss der Migration auf die Musikkultur des Ruhrgebiets.
Infos: http://www.futur21.de