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Kolumne

Katharinas Gartenlaube von Katharina Kumeko Juli Die alten Namen des Juli sind Hewimanoth oder Heuert (von hou, hewi = Heu). In diesem Monat werden die Wiesen gemäht. Heuert ist auch mit dem Wort hauen verbunden, also mit dem niedergehauenen Gras, das ja früher mit der Sense gemäht wurde. Er wird auch Wärmemonat genannt. Lateinisch nannte man ihn Quintilis (= den fünften) und seit 46 vor Christus dann Julius. Wie sein Name schon sagt, ist er nach Gaius Julius Caesar benannt, der 46 Jahre vor Christus im Römischen Reich die Kalenderreform von 365 Tagen im Jahr durchsetzte. Caesar zu Ehren, da dieser im Juli Geburtstag hatte, wurde der Monat von Quintilis in Julius umbenannt. Der Juli ist im Allgemeinen ein unbeständiger Wettermonat. Westwindwetterlagen bringen jetzt die meisten Gewitter, oft mit tornadoartigen Sturmböen, Hagel und viel Regen.  Dieser Monat ist aber auch ein stiller Monat. Die Gesänge der Vögel verstummen überwiegend, da Balz- und Brutzeit vorbe

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Katharinas Gartenlaube von Katharina Kumeko Juni ONsüd-Bilder (4): Lilian Seidel Sein Name ist Brachet (von althochdeutsch: brahmanod = Brachliegen der Felder). Der Name stammt noch aus der Zeit der Drei-Felder-Wirtschaft. Dabei blieb ein Drittel der Flur nach der Ernte als Stoppelweide stehen und wurde erst im nächsten Juni gepflügt und für die Aufnahme der Winterfrucht vorbereitet.; man nennt den Juni auch Rosenmond, Johannismonat, Grasmonat oder Sommermonat. Er ist nach der römischen Göttin Juno benannt, der Gattin des Göttervaters Jupiter. Sie war die jugendlich blühende Göttin der Gestirne und Hüterin der Frauen, der Liebenden und der Eheleute. Das Wachstum meiner Pflanzen im Garten hat jetzt seinen Höhepunkt erreicht. Am Teich und überall haben sich Akeleien ausgesät, die noch blühen, obwohl ihre Hauptblühzeit der Mai ist. Jetzt ist der Monat der Rosen; die große Lehmrose an der Pergola blüht, und auch die wunderbar duftenden Heckenrosen stehen in

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Katharinas Gartenlaube von Katharina Kumeko Der Name Mai ist germanischen Ursprungs und bedeutet jung (Junges Mädchen = Maid). Er heißt auch Weidemonat, denn ab diesem Monat treibt man das Vieh auf die Weide.  Jetzt blühen Traubenkirsche, Weißdorn, Goldlack, Tulpen und Hasenglöckchen. Farne rollen ihre Wedel aus.  Die Mauersegler kehren in diesem Monat zurück. Libellen schlüpfen Ende Mai. Es gibt sie seit zweihundertfünfzig Millionen Jahren. Viele Menschen meinen, dass sie stechen. Das können sie aber nicht, sie sind für den Menschen harmlos.   ONsüd-Bild: Sebastian Pokojski Mitte Mai, das heißt, vom 11. bis zum 15. Mai, haben wir wegen der Eisheiligen noch einmal mit Nachtfrösten zu rechnen. Bis 1850 kamen sie garantiert jedes Jahr, Anfang des 20. Jahrhunderts noch in über 70% der Jahre, dann endete diese Regelmäßigkeit. Ob sie dieses Jahr kommen? Vielleicht hatten wir sie ja schon Ende April, der uns mit Schnee, Graupel und Nachtfrösten beglückt hat.  Großvater rechnete

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Katharinas Gartenlaube von Katharina Kumeko Bisher war uns der Wettergott ja nicht gerade hold gesonnen, was warme Temperaturen anbetrifft. Und der April steht dafür generell auch nicht in gutem Ruf. Sein alter Name „Launing“ (von der Launenhaftigkeit des April) spricht davon Bände. Aber er wurde auch „Knospenmonat“ oder „Gauchmonat“ genannt (Gauch = Kuckuck). Der Name April kommt von lat. „aperire“ (öffnen). Das bezieht sich aufs Öffnen der Knospen und Blüten. Der April hat es, wie jeder weiß, in sich. Temperaturkapriolen von 25° tagsüber bis zu Nachtfrost bis unter -5° sind keine Seltenheit. ONsüd-Bild: Lilian Seidel Da es in der letzten Zeit noch häufig kalt und regnerisch war, blüht es im Garten nur spärlich. Erst heute habe ich „meinen“ ersten blühenden Huflattich entdeckt, zwar noch mit geschlossenen Blüten, aber immerhin. Die Schwalben kommen in diesem Monat zurück. Wenn man Glück hat, hört man auf dem Land morgens den Kuckuck rufen. Sobald es warm ist, ko

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Katharinas Gartenlaube von Katharina Kumeko Seine alten Namen sind Lenz oder Frühlingsmond. Lenz ist althochdeutsch und bedeutet Längung, das heißt, die Tageslänge nimmt zu. Andere Namen sind Fastenmonat oder Josephimonat. Letzterer bezieht sich auf den 19. März, den Josephustag. Der Name März hat seinen Ursprung im Namen des römischen Kriegsgottes Mars. Bei den Römern war der März der erste Monat im Jahr. Dieses Jahr hat in meinem Garten die Haselnuss schon im Januar geblüht. Wir hatten/haben einen „grünen Winter“. ONsüd-Bild: Sebastian Pokojski  Ostern ist in diesem Jahr erst im April. Ab Mitte März kann man bei einem Hoch mit Tagestemperaturen von bis zu 20° Celsius rechnen. Doch der Anfang des März bringt oft eine Kältewelle, den sogenannten „Märzwinter“. In diesem Jahr war es im Februar eher stürmisch mit einer stabilen Westwind- Lage. Ende März scheint die Sonne schon fünf Stunden länger als zu Winteranfang. Nun bleibt es jeden Tag etwa drei Minuten lä