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Metropole Ruhr (idr). Gleich in der ersten Premiere am Aalto-Musiktheater kommt das zentrale Spielzeit-Thema "Glaube und Vertrauen" auf tragische Weise zum Ausdruck. Mit Vincenzo Bellinis Belcanto-Werk "Norma" startet die Essener Oper am 8. Oktober, 19 Uhr, in die Saison. Der Stoff geht auf die gleichnamige Tragödie des französischen Autors Alexandre Soumet zurück: Das von den Römern besetzte Gallien bereitet sich auf einen Vergeltungsschlag vor und wartet auf ein göttliches Zeichen. Die Druidin Norma befindet sich in einem Zwiespalt. Obwohl sie an ein Keuschheitsgelübde gebunden ist, hat sie mit dem Römer Pollione zwei Kinder. Als Pollione sich von ihr abwendet, sinnt Norma auf Rache.
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Mit "Der Sturm" schrieb William Shakespeare eine vielschichtige Parabel über das Verhältnis von Macht und Verantwortung. Die Gelsenkirchener Ballettdirektorin Bridget Breiner nimmt Motive des Dramas auf und spürt in ihrer choreografischen Interpretation "Prosperos Insel" der Frage nach, was einen Mensch zum Menschen macht. Das Ballett im Revier debüttierte mit dem Stück in der vergangenen Spielzeit bei den Ruhrfestspielen, ab dem 8. Oktober, 19.30 Uhr, ist die neue Choreografie von Bridget Breiner auch im Musiktheater im Revier zu sehen.
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Andrew Lloyd Webbers Erfolgsmusical "Sunset Boulevard" feiert am 8. Oktober, 19.30 Uhr, im Dortmunder Opernhaus Premiere. Mit sarkastischem Humor rechnet das Musical mit dem Starsystem der US-Filmindustrie ab. Stummfilmstar Norma Desmond will nicht wahr haben, dass dem Tonfilm die Zukunft gehört. In ihrer luxuriösen Villa am berühmten Sunset Boulevard hat sie sich ihre eigene Realität geschaffen und wartet auf eine günstige Gelegenheit für ihr Comeback. Als ein junger Drehbuchautor zufällig auf ihr Anwesen gelangt, gerät er in den Sog ihrer faszinierenden Persönlichkeit – mit tödlichem Ausgang. Erstmals in Deutschland wird das Musical in der Fassung für großes Orchester gespielt.
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Der letzte Oppositionelle lobt die Errungenschaften der Gesellschaft und muss aus der Gefangenschaft frei gelassen werden. Nun gerät die Polizei unter Druck, da ihre Funktion, Staat und Gesellschaft zu schützen, überflüssig wird. In der Not überredet der Kommandant einen vorbildlichen Mitarbeiter, einen Aufruhr anzustiften, doch auch das misslingt. Der letzte Ausweg: Der vorbildliche Mitarbeiter selbst wird verhaftet. Jo Fabian inszeniert Sławomir Mrożeks satirisches Drama "Polizei" am Theater an der Ruhr in Mülheim. In seinem 1958 erschienenen Stück zeichnet er eine Gesellschaft, der die Fähigkeit zur Anpassung zur zweiten Natur geworden ist. Premiere ist am 6. Oktober, 19.30 Uhr.
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"Fußball - Frauen - Ferde" heißt die neue Produktion des Theaters Freudenhaus, das am 7. Oktober im Essener Kulturzentrum Grend Premiere feiert. Die Komödie rund um Leidenschaft und Liebe, krummen Kommerz und Aufstiegsträume, greift RWE Vereins-Anekdoten auf. Die Premiere ist ausverkauft, für die Vorstellungen am 8. Oktober, 20 Uhr, sowie am 9. Oktober, 17 Uhr, gibt es noch Karten.
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Dortmund, Oberhausen und Herne - Mundharmonika, Klavierkabarett und Flamenco-Comedy. Chris Kramer, Matthias Reuter und Helmut Sanftenschneider zeigen am 8. Oktober, 20 Uhr, in den Flottmann-Hallen Herne, dass in der Sprache der Musik sich sogar die Vereinsfarben Schwarz-Gelb, Rot-Weiß und Blau-Weiß verständigen können. Bei den "Ruhrstadt-Musikanten" wird zusammen gespielt, erzählt und Quatsch gemacht.


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