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Kapitel 30


Natascha war froh, als der Helikopter in Monaco landete. Sie war müde vom langen Flug. Sie wusste, sie  noch rund eine Stunde Ruhe haben können vor dem Auftritt. Doch was sie dann erwartete, sprengte den Rahmen dessen, was sie sich vorgestellt hatte. Das Schiff, das dort im Hafen lag, war viel größer, als sie es sich vorgestellt hatte. Und es waren auch sehr viel mehr Gäste da, als sie erwartet hatte, darunter auch eine Gruppe junger Männer, die sie unschwer als eine bekannte Boygroup identifizierte. Sie hatte erwartet, von Hardenberg allein begrüßt zu werden, jedoch war eine lange Reihe vor ihr und noch viele weitere kamen hinter ihr, um von ihm und von seiner Frau an seiner Seite formell begrüßt zu werden. Natascha musterte neugierig seine Ehefrau, als sie in der Reihe aufrückte. Diese war eine hochgewachsene, elegante fast schön zu nennende Frau mit dunklem Haar und gut geschminkt, jedoch konnte alle Schminke nebst Abendrobe und Schmuck nicht übertünchen, dass sie einen unzufriedenen, nörglerischen Zug um Mund und Augen hatte. Natascha sah Hardenberg erst an, als sie direkt vor ihm stand. Sein Gesicht war unbewegt und schaute ebenso freundlich, wie es schon ihre Vorgänger begrüßt hatte. Nur seine Augen verrieten ihn. Dann war es auch schon vorbei. Natascha spürte noch den Druck seiner Hand in der ihren, und ging weiter. Ratberg näherte sich ihr geflissentlich und flüsterte ihr zu, dass sie sich in einem Extra -Raum auf ihren Auftritt vorbereiten könne. Natascha folgte ihm. Was sie im Vorübergehen erspähte, machte sie sprachlos. Wie viel Geld musste dieser Mann besitzen, wenn er das sein Eigen nannte! Aber vielleicht hatte er ja das Schiff auch nur gemietet!? Sowas gab es bestimmt. Und glücklich hatten er und seine Frau trotz all des Reichtums nicht ausgesehen. Natascha verscheuchte diese Gedanken und begann sich umzuziehen. In der Ecke stand ein gut beleuchteter Schminktisch, jedoch kämmte Natascha nur ihr Haar in Form. Dann setzte sie sich mit der Notenmappe in einen der Sessel und wollte sich sie sich noch einmal kurz ansehen, als es klopfte. Auf ihr Herein schob sich ein Butler hinein, mit einem Tablett, auf dem kleinere Häppchen sowie Orangensaft, Wasser und Kaffee standen. „Wenn Sie noch etwas wünschen, Mademoiselle Winter, dann klingeln Sie bitte hier.“ Er zeigte ihr einen diskret versteckten Knopf im Parkettfußboden, dann entfernte er sich wieder. Natascha goss sich einen Kaffee ein, aß ein, zwei Häppchen, dann fühlte sie sich wieder gestärkt. Der Abend konnte kommen!

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