(Vor)Weihnachten

Von der Weihnachtskirmes bis zur romantischen Schlossweihnacht:
vorweihnachtlicher Budenzauber in der Metropole Ruhr


Metropole Ruhr (idr). Es ist soweit: Bald ziehen wieder Glühweinduft und weihnachtliche Klänge durch die Straßen in der Metropole Ruhr - die Weihnachtsmarkt-Saison ist eröffnet! Den Auftakt machte bereits am 2. November traditionell der Weihnachtsmarkt in Essen-Steele, sogar als erster in ganz NRW. Bis zum 30. Dezember läuft die 47. Ausgabe - und damit länger als alle anderen Budenzauber der Metropole Ruhr. Zu den ersten Gästen auf der Bühne gehörte Schlagerstar Stefan Mross.

In Dortmund wird noch gewerkelt, am 23. November öffnen die Buden rund um den nach Veranstalterangaben größten Weihnachtsbaum der Welt auf dem Hansaplatz. Groß ist hier alles: Mit rund 250 Ständen, die Kunsthandwerk, Weihnachtsdekorationen, außergewöhnliches Spielzeug, Kulinarisches und natürlich Glühwein anbieten, ist er laut Werbung einer der größten Weihnachtsmärkte Europas. Geöffnet ist er bis zum 30. Dezember.

Und noch ein Superlativ: Das Ruhrgebiet gehört zu den "European Best Christmas Markets". Der Internationale Weihnachtsmarkt Essen belegte im Online-Voting Platz 1 in Deutschland und Platz 6 in Europa. Los geht es in diesem Jahr am 17. November. Bis zum 23. Dezember taucht der Markt die Innenstadt in besonderes Licht. Lichtskulpturen wie trompetende Engel gesellen sich zu Sternenbögen und Meridianen und illuminierte echte Tannen zu kunstvoll gefertigten LED-Bäumen. Ein Netz aus tausenden von Lichtern überdacht den Kennedyplatz.

Zu den Klassikern gehört auch die Bochumer Weihnacht mit ihrem fliegenden Weihnachtsmann und dem Märchenwald (23. November bis 23. Dezember). Schon seit 2009 schlüpft Artist Falko Traber in die Rolle des bärtigen Schlittenlenkers. Zweimal pro Tag schwebt er auf einem Drahtseil mitsamt Schlitten und Rentieren in luftiger Höhe über den Platz und erzählt unterwegs eine Weihnachtsgeschichte.

Duisburg verlängert auch in diesem Jahr die Weihnachtsmarkt-Saison bis zum 30. Dezember. Ab dem 16. November zieht sich die weihnachtliche Budengasse durch die Einkaufsstraße. Highlight ist wieder die 400 Quadratmeter große Eisbahn.

"Ho-Ho-Ho-Hollywood" heißt es im Movie Park Germany. "Movie Park’s Hollywood Christmas" ist kein klassischer Weihnachtsmarkt, sondern ein Weihnachtsevent: An 24 ausgewählten Tagen zwischen dem 1. Dezember 2023 und dem 7. Januar 2024 gibt es Entertainment und Christmas-Shows nach amerikanischem Vorbild - opulente Dekoration und Weihnachtsbeleuchtung inklusive. Dazu verwandelt sich der "Hollywood Boulevard" zur kalten Jahreszeit in den "Christmas Boulevard USA".

In die Kategorie "opulent" fällt auch die Vorweihnachtszeit am CentrO Oberhausen. Am 17. November wird das Christkind höchstpersönlich die zahlreichen Lichter der glamourösen Weihnachtsdekoration in der Mall einschalten. Draußen auf dem Boulevard wird die Weihnachtszeit mit einer Drohnenshow eingeläutet. Die ersetzt das früher hier übliche Feuerwerk. Das ist zugleich der Startschuss für den Weihnachtsmarkt im Außenbereich.

Weniger "stille Nacht" und mehr Unterhaltung bietet auch Herne: Vom 23. November bis zum 30. Dezember lockt der Cranger Weihnachtszauber mit einem Mix aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Wahrzeichen des Weihnachtszaubers ist der 45 Meter hohe Cranger-Weihnachtsbaum - laut Veranstalter der höchste "mobile" Weihnachtsbaum der Welt. Neben rasanten Fahrgeschäften gibt es auch eine Weihnachtsparade, eine Elfenzaubershow und eine Eisbahn.
Der Eintritt kostet zwei Euro.

Zahlreiche Veranstalter setzen auch auf den wohl dosierten Weihnachtszauber - mit Märkten und Events, die nur an einigen Tagen oder Wochenenden Lust aufs Fest der Feste machen. So zum Beispiel "Weihnachtsflair" auf Schloss Bodelschwingh in Dortmund am ersten Adventswochenende. Vom 30. November bis 3. Dezember laden Baron und Baronin zu Knyphausen zu einer Winterreise in den Schlosspark rund um die Schlossgräfte ein. Rund 100 Ausstellerinnen und Aussteller bestücken den atmosphärischen Markt mit Handwerkskunst und Geschenkideen. Flammschalen, Drehorgelspieler und Aktionskünstler sorgen für ein besonderes Flair.

Im Freilichtmuseum Hagen geht es ebenfalls eher romantisch zu: Vom 1. bis zum 3. Dezember zeigen Ausstellerinnen und Aussteller in den illuminierten Fachwerkhäusern und geschmückten Hütten Anspruchsvolles und Dekoratives aus Papier, Wolle, Stoff, Holz, Glas und Metall. Untermalt wird der Markt von Live-Musik mit Chören und Orchestern, Alphörnern sowie weihnachtlichem Jazz und Pop.

Ganz besonders heimelig wird es in Krudenburg, einem Ortsteil von Hünxe im Kreis Wesel. Entlang der schmalen Dorfstraße öffnen Bewohner ihre Türen und präsentieren in ihren Häusern kunstvollen Baumschmuck, Seidenmalerei, Kerzen, Kinderspielzeug, weihnachtliches Gebäck, Glühwein und die Spezialitäten aus den Krudenburger Küchen. In diesem Jahr findet der Krudenburger Weihnachtsmarkt am 2. Dezember statt.

Auch das RVR-Besucherzentrum Haus Ripshorst in Oberhausen stimmt am Sonntag, 3. Dezember, auf Weihnachten ein. Der traditionelle Adventmarkt rund um den ehemaligen Hof lockt mit Holzschnitzereien, Advents- und Weihnachtsschmuck, Geschenkartikeln oder auch Honigprodukten. Für Kinder werden Bastelaktionen und eine Briefwerkstatt angeboten, bei der Wunschbriefe an das Christkind nach Engelskirchen verfasst werden können.

"Wild & Weihnacht" halten am 10. Dezember (10 bis 17 Uhr) wieder Einzug ins RVR-Besucherzentrum Heidhof in Bottrop. Auch in diesem Jahr können Besucherinnen und Besucher wieder Weihnachtsbäume selbst schlagen. Märchenerzählerin Sonja Wiese, auch bekannt als Waldhexe Odina, erzählt zauberhafte Geschichten und bastelt mit den Kleinen. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt, u. a. mit Winzer Glühwein, Leckereien vom Grill und Waldspezialitäten.

Schloss Hohenlimburg in Hagen lädt gleich an drei Adventswochenenden zum "romantischen Weihnachtsmarkt": vom 1. bis zum 3. Dezember, vom 8. bis zum 10. Dezember und vom 15. bis zum 17. Dezember. Im Schlosshof und im Inneren des historischen Gemäuers bieten Händler handverlesene Geschenkideen. Eintritt: acht Euro pro Person.

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